Von der Offiziershochschule "Rosa Luxemburg" der DDR Grenztruppen zum "Albert Einstein" Gymnasium in Plauen im Vogtland

"Am 2. Dezember 1963 erfolgte dann die Eröffnung der Offiziersschule der Grenztruppen (OHS) mit Standort Plauen. Ihr wurde am 1. März 1964 die Truppenfahne übergeben und der Ehrenname „Rosa Luxemburg“ durch den Chef der Grenztruppen, Generalleutnant Erich Peter, verliehen. Die Lehreinrichtung, die zunächst Fachschulcharakter trug, ging zu einer mehrjährigen Ausbildung von Offizierskader der Grenztruppen der DDR über. Ausbildungsebene war die Dienststellung Zugführer, mit einer Einweisung in die Dienststellung Kompaniechef einer Grenzkompanie. Mit Wirkung vom 25. Februar 1971 wurde der bisherigen Fachschule der Status einer Offiziershochschule verliehen. Das Ausbildungsniveau war in der Folgezeit neben rein militärischer und militärtechnischer, mathematisch-naturwissenschaftlicher, pädagogisch-psychologischer und fremdsprachlicher Ausbildung, vor allem durch parteipolitische Bildung und Erziehung gekennzeichnet. Die Hochschulausbildung erforderte zudem eine höhere Qualifikation der Führungs- und Lehrkräfte, die die in den neuen Sektionen Gesellschaftswissenschaften, Grenzoffiziere und allgemeine Grundlagenausbildung zusammengefasst waren, sowie die ihnen zugeordneten Lehrstühle, Lehr- und Fachgruppen. Die dreijährige Ausbildung zum Offizier beinhaltete ein Truppenpraktikum in zweiten und dritten Studienjahr. Mit einer mehrteiligen Hauptprüfung, dem Offiziersgelöbnis, der Ernennung zum Leutnant und der damit verbundenen Zuerkennung der Berufsbezeichnung Hochschulingenieurökonom fand das Studium seinen Abschluss. Damit besaß der Absolvent die Voraussetzungen, nach Bewährung im Truppendienst, mit entsprechender Beurteilung und bei gegebenem Kaderbedarf ein weiterführendes Studium, an der Militärakademie Friedrich Engels bzw. der Militärpolitischen Hochschule Wilhelm Pieck aufzunehmen.[3] Am 1. September 1983 ging die Offiziershochschule zur vierjährigen Ausbildung mit Diplomabschluss über. Die Absolventen beendeten das Studium nunmehr mit dem akademischen Grad eines Diplomingenieurökonomen oder eines Diplomgesellschaftswissenschaftlers. Zum 5. September 1984 wurde der Standort von Plauen nach Suhl verlegt."

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Offiziershochschule_der_Grenztruppen_der_DDR_Rosa_Luxemburg

Der Nachfolgebetreiber des erwähnten Objektes war das Grenzausbildungsregiment - 12 "Rudi Arnstadt". Die damalige Anschrift lautete 9900 Plauen, Wilhelm-Pieck-Straße 175. Nach der Wende nutzte das "Albert Einstein" Gymnasium in Plauen das ehemalige Schulungsgebäude der OHS. Das "Albert Einstein" Gymnasium wurde später aufgelöst und das Schulgebäude abgerissen.

Blick auf das ehemalige Schulungsgebäude - Neubau - der Offiziershochschule "Rosa Luxemburg" der DDR Grenztruppen. Der Nachfolgebetreiber von
dem erwähnten Objekt war das DDR Grenzausbildungsregiment - 12 "Rudi Arnstadt". Nach der Wende nutzte das "Albert Einstein" Gymnasium
dieses Gebäude in Plauen. Heute gibt es diese Einrichtung und das Bauwerk nicht mehr. Siehe auch Grundwehrdienst an der DDR Grenze

Siehe auch Staatliche Bildungseinrichtungen - Erwachsenenbildung - in der Heubnerstr. 1 in Plauen (Vogtland)

Foto: Dietrich Klug

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