Blutbild bei einer perniziösen Anämie = Vitamin-B12-Mangelanämie = Morbus Biermer, Anämie = Blutarmut
„Auffällig wird die Anämie (Perniziöse Anämie) durch besonders hohe Erythrozyten-Indices mit MCV-Werten > 120 fl. Die Patienten können bei schweren Formen neben einer ausgeprägten makrozytären Anämie auch eine Thrombozytopenie und Leukozytopenie aufweisen.“ Harald Renz (Hrsg.), Praktische Labordiagnostik, de Gruyter, 2009 S. 178Der Patient, der Autor, hatte sich leider zum damaligen Zeitpunkt das Blutbild vom Arzt nicht vorlegen lassen. Dies war ein großer Fehler mit verheerenden Auswirkungen. Das Sprichtwort "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!" hat bis zum heutigen Tag volle Gültigkeit. Der "Arzt" "übersah" die Anämie im Laborbefund und "therapierte" diese mit Krankengymnastik statt einer Vitamin B12 Supplementation! "Grob fehlerhaft und unentschuldbar war, so das Gericht, dass der Arzt trotz eindeutigem Laborbefund seine Diagnose bestätigt sah und eine objektiv gebotene, weitergehende Differenzialdiagnostik unterlassen hat." (Saarländisches Oberlandesgericht, Urteil vom 21. Juli 1999, Az.: 1 U 926/98-168). Dieses Urteil wurde vom Bundesgerichtshof in Deutschland bestätigt. Eine medizinisch indizierte Blutuntersuchung hinsichtlich dem Vitamin B12-Status und dem "Vitamin" D3-Status des Autors erfolgte von dem erwähnten "Arzt" nicht - fehlende Diagnostik (Unterlassung medizinisch notwendiger Maßnahmen)! Siehe hierzu Sächsisches Ärzteblatt 9/2017 S. 415 ff.
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und der diesbezüglichen Stellungnahme des betreffenden Arztes hinsichtlich der Fehlbehandlung
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